KURZFILME IM FOKUS 5 PROGRAMME + VORFILME

Die 16. SLASH-Ausgabe präsentiert erneut eine große Bandbreite an fantastischen, herzzerreißenden und wilden Kurzfilmen. Unser grandioser Shorts-Trailer, geschnitten von Joana Gil-Rico, bringt euch in die richtige Stimmung: für Filme, die sich mit Traumata auseinandersetzen, Ängste auf neue Art und Weise thematisieren und komplizierte Beziehungen erkunden.

Fünf sorgfältig kuratierte Programme und eine Auswahl von Kurzfilmen als Opener für Langfilme bringen insgesamt 38 Shorts aus allen Ecken der Welt nach Wien. Mit 25 Österreich-, Europa-, internationalen oder Weltpremieren feiern wir die Kurzfilmform. Alle Shorts-Programme können mit dem nonstop Abo besucht werden.

HOTEL KALURA (2021 GB, R: Sophie Koko Gate)

Wir starten mit einer doppelten Portion animierter Leckerbissen am ersten Festival-Sonntag (21.9.): einer Matinee-Vorführung von MY FIRST SLASH (die Familien und einem jungen Publikum den Weg in die vielfältige Welt des Genrefilms weisen möchte) sowie einer Abendvorführung von FANTASTIC FLINGS, bei der SLASH mit Tricky Women Tricky Realities ein gemeinsam kuratiertes Animationsprogramm präsentiert, das Beziehungen durch eine fantastische Linse beleuchtet.

Unter den zahlreichen Highlights erwarten die Besucher:innen ein absurdes Abenteuer für die Ewigkeit mit HOTEL KALURA (R: Sophie Koko Gate) und die Schrottplatz-Romanze LOVE IS JUST A DEATH AWAY, die bereits 2021 bei SLASH zu sehen war und die wir heuer in Anwesenheit der Regisseurin Bára Anna Stejskalová wiederentdecken dürfen. Die Filmemacherin beehrt zudem die Vorführung von MY FIRST SLASH, um ihre neue Arbeit 9 MILLION COLORS vorzustellen.

STOMACH BUG (2024 GB, R: Matty Crawford)

DIE KURZFILM-WETTBEWERBE

Für das Kurzfilm-Abendprogramm unter der Woche sorgt die FANTASTIC SHORTS COMPETITION:

Fantastic Shorts I (22.9, 20:30, Metro)
Fantastic Shorts II (23.9, 20:30, Metro)
Fantastic Shorts III (26.9, 18:00, Metro)

Die drei Kapitel der FANTASTIC SHORTS COMPETITION umfassen 14 Arbeiten und vereinen die freshesten und eindrücklichsten Genre-Shorts des vergangenen Jahres. Ein Kurzfilm wird von unserer wohl eifrigsten Jury zum Sieger gekürt – dem SLASH-Publikum – und erhält ein Preisgeld von 1.000 €.

Eine unerklärliche Schwangerschaft in STOMACH BUG (R: Matty Crawford), klaffende Wunden in HOTEL ACROPOLE (R: Sarah Lasry) und WHAT WE LEAVE BEHIND (R: Jean-Sébastien Hamel, Alexandra Myotte), allerlei uralte Kreaturen (THE GNAWER OF ROCKS) oder solche, die gemischte Gefühle zum Altern verkörpern (CUB, OLD GOAT, GRANDMA IS THIRSTY): Die Wettbewerbs-Kurzfilme gehen in die Tiefe, liefern intensive, körperlich spürbare Nervenkitzel, setzen sich mit Transformation auseinander und finden neue Wege um Ängste, Traumata und Sehnsüchte filmisch auszudrücken.

SONG OF SILENCE (2025 US, R: Vasilisa Kuzmina)

FANTASTIC FUTURES

Sieben Shorts, teilweise zu sehen in den oben erwähnten Programmen oder als Opener vor Langspielfilmen, bilden die Fantastic Futures Competition. Diese stellt Erstlingswerke und Arbeiten von Studierenden ins Rampenlicht und liefert einen Vorgeschmack darauf, wie fantastisch die Zukunft des Genrefilms aussieht.

Patriarchale Schrecken werden monströs inszeniert und erhalten in den Europapremieren von A YEAR OF MARRIAGE (R: Pablo Camargo López) und SONG OF SILENCE (R: Vasilisa Kuzmina) feministische Antworten. Ebenfalls dabei sind WILD ANIMAL (R. Tianyun Lyu), eine atemberaubende Überlebensgeschichte in der mongolischen Wildnis, sowie die Student-Academy-Award-prämierte, träumerische Giallo-Neuinterpretation A BRIGHTER SUMMER DAY FOR THE LADY AVENGERS – in Anwesenheit von Drehbuchautorin und Regisseurin Birdy Wei-Ting Hung.

Die Filmemacherin Bára Anna Stejskalová fungiert als Jury, für den Gewinnerfilm gibt es ein Abo der europäischen Streamingplattform THIS IS SHORT.

Verteilt über alle fünf Programme gibt es außerdem sechs Anwärter auf den Méliès d’argent zu entdecken. Mit gotischen Spukgeschichten (UNWELL WOMAN), nächtlichen Wald-Ausflügen (DON’T BE AFRAID) und Unterwasser-Musicals (9 MILLION COLORS) unterstreichen die nominierten Shorts einmal mehr die Vielfalt des diesjährigen Kurzfilmprogramms.

In diesem Jahr vertraut SLASH auf die Expertise von Teammitgliedern, die nicht an der Kurzfilmkuratierung beteiligt sind, um zu entscheiden, welcher Film den Méliès d’argent (bester europäischer fantastischer Kurzfilm) gewinnt – und sich damit für den Méliès d’or beim Sitges Film Festival qualifiziert.