The Holy Boy

Nach einem traumatischen Ereignis versucht der depressive Lehrer Sergio in einem abgelegenen italienischen Alpendorf einen Neustart. In grellem Kontrast zu seiner eigenen Befindlichkeit wirken alle Einheimischen glücklich. Bald weiß der Neuankömmling auch warum: Wird man vom introvertierten Jugendlichen Matteo umarmt, verfliegen alle negativen Gefühle. Sergio freundet sich mit dem Holy Boy, dessen geheimnisvolle Kraft von Dorf und Kirche nach Gutdünken ausgenutzt wird, an und ermutigt ihn, aus seinem Gefängnis auszubrechen – mit verheerenden Konsequenzen. Paolo Strippolis hochspannender Mysterythriller ist auch vife Parabel auf christliche Konzepte von Leidensfähigkeit und Opferbereitschaft und wird letztendlich zur glühenden wie schockierenden Beschwörung von Unabhängigkeit und Eigenständigkeit. (Markus Keuschnigg)
In Anwesenheit von Milo Tissone (screenwriter)
Paolo Strippoli is an Italian filmmaker. He holds degrees in Performing Arts and Directing and worked as an assistant director on films like Daniele Luchetti’s Io sono tempesta. Following a number of fiction and non-fiction short films, he and Roberto De Feo wrote and directed the folk-horror suspense slasher A Classic Horror Story (2021). Paolo’s sophomore work was the equally scary thriller Flowing (2022). His latest film, The Holy Boy, recently premiered out of competition at the Venice International Film Festival.