Missing Child Videotape

Vor vielen Jahren ist Keitas kleiner Bruder beim Versteckenspielen in einem leerstehenden Gebäude mitten im Wald spurlos verschwunden. Als seine Mutter ihm eine VHS-Kassette mit mysteriösen Aufnahmen von eben jenem Tag schickt, beschließt der junge Mann, das Rätsel um das Verschwinden des Buben ein für alle Mal zu lösen. Missing Child Videotape ist fest verankert in den Traditionen und Tropen des J-Horror und hat mit Takashi Shimizu (The Grudge) sogar einen wegweisenden Regisseur des Genres als Produzenten mit an Bord. Der Verzicht auf laute, lärmige Spannungsmechanismen sorgt für eine immer dichter und bedrückender werdende Atmosphäre von Unrast und Furcht, mit der sich Filmemacher Ryota Kondo als Speerspitze für eine neue J-Horror-Welle empfiehlt. (Markus Keuschnigg)
Ryota Kondo (b. 1988) studied with Hiroshi Takahashi at the Film School of Tokyo and was an assistant director on Sho Miyake’s Netflix series Ju-on: Origins. He cites The Invisible Man and Andrey Zvyagintsev’s Loveless as major references of his feature film debut Missing Child Videotape, which is based on his eponymous award-winning 2022 short.