The Substance
Was war zuerst da, das Ei oder der Menschheit inniger Wunsch nach Schönheit und Jugend? TV-Fitness-Ikone Elisabeth Sparkle (Demi Moore) hat laut ihrem Chauvi-Chef (Dennis Quaid) das „Verfallsdatum“ erreicht und soll gegen eine jüngere Nachfolgerin ersetzt werden. Sie erfährt von einer injizierbaren Substanz, die eine „bessere Version ihrer selbst“ (Margaret Qualley) verspricht und setzt in ihrer Verzweiflung den Startschuss zu einem pompösen Bodyhorror-Fiebertraum, geboostert mit liebevollen Hommagen an Cronenberg, Carpenter & Kubrick und literweise spritzenden Körpersäften. Glaubt uns, wenn wir euch sagen: Es wird euch wie Schuppen von den Augen fallen, bei dieser aus- wie empowernden Stretch-Übung zwischen fe/male gaze & body horror positivity. (bh)
Coralie Fargeat über ihren Film:
Es geht darin um das Spiel mit der Zerstörung weiblicher Körper, um aus jenen Zwängen auszubrechen, die Frauen so lange in ein Korsett gezwängt haben.
So lange hat man uns gesagt, uns unter Kontrolle zu halten und zurückzunehmen. Machen wir das genaue Gegenteil.
Die Körper hier werden tyrannisiert, verlacht, zerstört, genau so, wie meiner Überzeugung nach die Gesellschaft Frauen mit all den Regeln zerstört, die wir stillschweigend zu befolgen gelehrt werden.
Dieser Film wird eine verdammt blutige Angelegenheit.
Und gleichzeitig eine verdammt lustige. Denn ich kenne keine mächtigere Waffe als die der Satire, um der Welt die Absurdität ihrer eigenen Regeln vor Augen zu führen.
Und am allerwichtigsten: Ich denke, er wird verdammt auf der Höhe der Zeit sein.
Denn darum geht es letztlich in diesem Film. Um eine Befreiung.
Eine Ermächtigung.
is a French filmmaker whose 2017 debut, the feminist shocker Revenge (SLASH ½ 2018), premiered at the Toronto International Film Festival. The world premiere of her second feature, The Substance (2024), was held at Cannes Film Festival, where the movie was shown in the competition, winning the Best Screenplay award.