Maldoror
Belgien, Mitte der 90er: Zwei Mädchen verschwinden spurlos. Der junge, idealistische, aber auch impulsive Polizist Paul Chartier schließt sich der Geheimoperation „Maldoror“ an, die einen vorbestraften Sexualstraftäter über Wochen hinweg im Visier hat, schließlich aber trotz belastender Beweise nicht handelt. Daraufhin beschließt Paul, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Basierend auf dem wahren Fall des Serienmörders Marc Dutroux fokussiert Fabrice du Welz in diesem höllengleichen True-Crime-Noir vor allem auf den dysfunktionalen exekutiven und judikativen Apparat. Maldoror, erst vor wenigen Wochen in Venedig uraufgeführt, ist das bisherige Magnum Opus des belgischen Meisterregisseurs. (mk)
In Anwesenheit von Fabrice du Welz (director)
Nach dem Film ausführliches Gespräch mit Regisseur FABRICE DU WELZ und seinem Production Designer MANU DE MEULEMEESTER, moderiert von Veronika Franz & Severin Fiala
says that he had his cinephilia imprinted on him by the padres of the Jesuit school that he attended. Starting out making films on Super 8 in 1990, the Belgian auteur has created a body of work that includes his “trilogie ardennaise”—The Ordeal (2004), which premiered in Cannes Critics’ Week, Alleluia (SLASH 2014), and Adoration (SLASH 2019)—plus the thriller Inorexable (SLASH ½ 2022). His latest work, Maldoror, had its world premiere this September at the Venice International Film Festival.