Michal Kosakowski
Der polnisch-deutsche Filmemacher und Künstler Michal Kosakowski wuchs in Wien auf und drehte bereits mit 10 Jahren seine ersten Genrekurzfilme. Während seiner Ausbildung im Kommunikationsforschungszentrum FABRICA in Italien unter der Leitung des Fotografen Oliviero Toscani setzte Kosakowski seinen Focus auf die Auseinandersetzung mit medial konstruierten Bildern. Heute umfasst sein Werk über 100 Filmprojekte, welche auf internationalen Filmfestivals und Ausstellungen gezeigt und vielfach ausgezeichnet wurden, u.a. für den besten Kurzfilm beim Milano Film Festival (JUST LIKE THE MOVIES, 2006) und für den besten Dokumentarfilm beim Chicago Underground Film Festival (ZERO KILLED, 2011).
Für die Videoinstallation FORTYNINE schuf Kosakowski innerhalb von 10 Jahren insgesamt 49 Kurzfilme zum Thema Mordfantasien mit über 160 Teilnehmern aus 23 Ländern. 2015 produzierte er die Horror-Anthologie GERMAN ANGST, wo er neben Jörg Buttgereit und Andreas Marschall selbst bei einer Episode Regie führte.
Zur Zeit arbeitet Kosakowski an seinem Kunstprojekt DARK TOURISM in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen in Berlin. Darin setzt er sich mit der weltweiten fiktionalen filmischen Verarbeitung des 2. Weltkriegs und des Holocaust auseinander – in Form eines abendfüllenden Experimentalfilms (HOLOFICTION), einer digitalen Chronik (CHRONOFICTION) und von großformatigen Bildcollagen (SOLOFICTION). Michal Kosakowski hat 4 Kinder, lebt und arbeitet mit der österreichischen Künstlerin Uli Aigner in Berlin.
Magdalena Pichler
Magdalena Pichler (geb 1985) gründete 2010 gemeinsam mit Markus Keuschnigg das SLASH Filmfestival und war bis 2017 dessen Geschäftsführerin. 2015 Theater-, Film- und Medienwissenschaft mit Magister abgeschlossen. Seit 2017 Finanzreferentin bei Filmverleih und -vertrieb sixpackfilm.
Als Moderatorin und Obfrau des Vereins zur Förderung des fantastischen Films ist sie dem SLASH Filmfestival bis heute eng verbunden.
Thomas Willmann
Seit frühester Kindheit ist Thomas Willmann fasziniert von Schauergeschichten und Horrorvisionen. Damals hat er das allerdings immer noch sehr schnell mit wochenlangen Albträumen bezahlt. Im Laufe der Jahre haben stete Lektüre und Filmbetrachtung dann aber nicht nur zu einer umfangreichen Repertoirekenntnis von E.A. Poe bis Ducournau geführt. Sondern auch zu einer gewissen Gewöhnung. Sodass er heute im Kino oft eher seufzt: „Ach, wenn’s mir nur gruselte!“
Willmann ist ein omnivorer Verzehrer von Literatur, Filmen und Musik aller Arten und Sparten geblieben. Er lebt mit Büchern und Blu-rays in München. Als Filmjournalist schreibt er u.a. für artechock und den Münchner Merkur. Sein Romandebut, der Alpenwinterwestern „Das finstere Tal“, wurde von Andreas Prochaska mit Sam Riley, Paula Beer und Tobias Moretti in den Hauptrollen verfilmt. Sein unlängst erschienenes Zweitwerk „Der eiserne Marquis“ wurde mit dem Tukan-Preis ausgezeichnet.